Mitte November findet jedes Jahr der bundesweite Vorlesetag statt. Ziel dieses Tages ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen in den verschiedensten Altersstufen zu wecken.
In der 11. Klasse der Sozialpflege bietet es sich an, diesen mit den Lehrplanforderungen des Faches LL zu verknüpfen. Die angehenden Pflegefachhelfer/Sozialbetreuer sollen erlernen, wie ältere und demente Menschen bzw. Menschen mit Behinderungen durch das Lesen, Vorlesen und Betrachten von bebilderten Büchern kognitiv gefördert werden können.
Über mehrere Wochen hinweg beschäftigten sich die 11.-Klässler mit diesem Themengebiet. Grundsätze für „gutes“ Vorlesen wurden erarbeitet, besprochen und durch gegenseitiges Vorlesen geübt. Dies berücksichtigten die Schüler dann bei der schriftlichen Planung einer „Vorlesestunde“ in ihrem Praktikumsbetrieb.
Die Ausarbeitungen wurden sich in den LL-Stunden gegenseitig vorgestellt und Anregungen zur Verbesserung gegeben. Wenn möglich, wurde das Ganze dann in der Praxis in die Tat umgesetzt und anschließend im Unterricht reflektiert.
Obwohl Lesen eine alltägliche Tätigkeit ist, überrascht es die Schüler immer wieder, was bei „gutem“ Vorlesen alles zu beachten ist. So ist diese Unterrichtssequenz rund um den bundesweiten Vorlesetag für alle, sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben, eine sinnvolle Bereicherung.
Auch die S 10 b engagierte sich am bundesweiten Vorlesetag. Von Ihrer Klassenleitung Frau Meyer erhielten sie den Arbeitsauftrag, in ihrer Praktikumsstelle jemanden oder mehreren vorzulesen. Auch hier kam es durchwegs zu positiven Rückmeldungen. Es ist schön, anderen auf solch eine einfache Art und Weise Freude zu bereiten.
Text: Stefanie Ehrmann, FOLin, Bilder: Ehrmann/ Mayer
