Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von „Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung“.
Jedes Jahr am dritten Freitag im November findet dieser Vorlesetag statt. Auch das BSZ Ansbach, Fachbereich Kinderpflege beteiligte sich daran, um den Fokus des Vorlesens stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
Damit nicht immer nur die Schüler lesen „müssen“, lasen an diesem Freitag im November viele Lehrkräfte eine Lieblingsgeschichte oder einen Teil aus einem Lieblingsbuch den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen im Unterricht vor. Alle Berufsfachschulen waren beteiligt.
Eine Lehrkraft las bei stimmungsvollem Lichtambiente im Musikraum „eine fantastische Geschichte“ einer 10. Klasse Kinderpflege vor.
In einer anderen Klasse wurde aus dem Buch „Als ich ein kleiner Junge war“ von Erich Kästner vorgelesen. Die Erinnerungen des Schriftstellers an seine Kindheit in Dresden zeigten ein Bild der Grundschulzeit vor 100 Jahren. Gerne hätte man da er noch mehr Zeit zum Lesen gehabt, aber das Ende der Schulstunde war da.
Passend zur Jahreszeit las dann eine Lehrerin das Bilderbuch „Eine Laterne für Sankt Martin“ vor und kam mit den Schülern darüber ins Gespräch, dass es nicht so einfach ist, Kindern im Kindergarten Hilfsbereitschaft zu vermitteln..
Einer anderen Klasse wurde das Bilderbuch „Der Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister vorgelesen. Der Fisch ist stolz auf seine Schuppen. Aber Stolz macht einsam. Nur zögernd kommt er dem Rat des alten Octopus nach und verschenkt seine herrlichen Schuppen an andere Fische. Und siehe da: mit jeder verschenkten Schuppe wird er fröhlicher. Zum Abschluss gab es eine kurze Gesprächsrunde über die Eignung des Regenbogenfisches zum Vorlesen im Kindergarten – steckt da wohl Bestechung hinter dem Verschenken?
In der Sozialpflege las eine Lehrerin die Kurzgeschichte „Masken“ von Max von der Grün vor. Diese Geschichte hatte sie selbst als Jugendliche animiert mehr zu lesen Sie kam nach dem Vorlesen mit den Schülern ins Gespräch über das Thema Masken, die Geschichte hatte nachdenklich gemacht, es liefen Bilder im Kopf ab wie bei einem Film. Die Reaktion auf die Geschichte: schön, dass einmal so eine interessante Geschichte vorgelesen worden ist.
Auch in der Abteilung Ernährung und Versorgung wurde teilweise vorgelesen. „Alles erlaubt“
Insgesamt empfanden die Schülerinnen und Schüler das Vorlesen sehr positiv.
Der Vorlesetag 2019 kommt bestimmt und eine passende Geschichte ist hoffentlich dann schnell gefunden. Aber natürlich sollte der Tag auch dazu anregen, regelmäßig zu lesen und vorzulesen. Beim Lesen kann jeder, egal ob Kind oder Erwachsener, in eine andere Welt tauchen und seiner Fantasie freien Lauf lassen.
(Text. I. Schwab)