Die 28. Deutsche Juniorenmeisterschaft Hauswirtschaft fand heuer vom 31. März bis 02. April 2017 in Bayern statt, im Staatl. Berufl. Schulzentrum Neusäß (bei Augsburg). Alle 22 Finalisten, die in ihren Bundesländern bereits durch Spitzenleistungen im Landeswettbewerb die Teilnahme in Neusäß erkämpft hatten, zeigten auch heuer wieder hervorragende Leistungen.
Das Bundesland Bayern wurde durch drei Teilnehmer vertreten: Lisa Keita (Klasse E 12a, BSZ Ansbach-Triesdorf), Lukas Nagy (Vilshofen), Elisabeth Ahnert (Regensburg). Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs lautete: "Perspektive & Lebensqualität".
Die Deutsche Juniorenmeisterschaft bietet die Gelegenheit zu zeigen, wie hauswirtschaftliche Fachkräfte mit Fachkompetenz und mit Team- und Kommunikationskompetenz hochwertige Dienstleistungen erbringen können.
Die Teilnehmerinnen und der Teilnehmer reisten bereits am Donnerstagabend an. Am Freitag wurden sie von der ausrichtenden Schule sehr herzlich begrüßt und durch das Schulhaus geführt. Nach der Kennenlernrunde und der Mittagspause erhielten die Teilnehmer die Teamaufgabe. In den einzelnen Gruppen wurden Rezepte ausgesucht, die Bestelllisten für den Warenkorb ausgefüllt und die Arbeitspläne geschrieben.
Am Samstagmorgen wurden zunächst die schriftlichen Theorie-Aufgaben erledigt. Es gab viele Fragen zu den Flüchtlingen: Welche Rechte und Pflichten sie haben, welche Unterstützung sie vom Sozialstaat erhalten, welche Anforderungen sie dafür erfüllen müssen und vieles mehr.
Danach folgte die praktische Arbeit in der Speisenzubereitung, bei der die Jurorinnen unter anderem besonders auf die Zusammenarbeit im Team achteten.
Zum Abschluss musste eine Betreuungsaufgabe erfüllt werden. Als Situation war vorgegeben, dass die Hauswirtschafterin / der Hauswirtschafter in einer Jugendhilfeeinrichtung arbeitet, in der jugendliche Flüchtlinge und Asylbewerber untergebracht sind. Zusammen mit der Gemeinde soll zur Integration der Jugendlichen ein Willommensabend mit Buffet zum Thema "International trifft Regional" stattfinden. Die Details der Veranstaltung sollten mit "Frau Müller", der Sozialarbeiterin der Gemeinde, in einem 10-minütigen Gespräch geplant werden. Lisa löste diese Aufgabe mit Bravour und erhielt von den Jurorinnen die Rückmeldung, dass Lisa die Betreuungsaufgabe hervorragend umgesetzt habe und ein komplett ausgearbeitetes Rundumpaket geliefert habe.
Lisa Keita erreichte insgesamt den vierten Platz. Sie wurde mit dem Sonderpreis für herausragende Leistungen in der Einzeldisziplin "Betreuungsaufgabe" ausgezeichnet, bei der sie von 40 möglichen Punkten alle 40 Punkte erzielt hatte.
Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis!
