Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

DSC00893 bearbAm Dienstag, den 12. Juni 2018, besuchten wir, die 10. MiLa Jahrgangsstufe, das Konzentrationslager in Flossenbürg. In Begleitung von zwei Lehrern, Herrn Zahn und Herrn Zeisner, stiegen wir morgens um 08.15 Uhr vor der Lehrmolkerei in den Bus und kamen nach einer ca. 2-stündigen Fahrt bei Flossenbürg an der KZ-Gedenkstelle an.

Zunächst stellte sich unserer Gruppe eine Rundgangsleiterin vor. Sie erzählte uns den ehemaligen Aufbau des KZ-Geländes, das heutige Verwaltungsgebäude, der ehemaligen Kommandantur. Zur Entstehung des KZ Flossenbürg im Allgemeinen wurden wir ebenfalls informiert. Das KZ wurde im Mai 1938 im Auftrag der SS von Gefangenen errichtet. DSC00860 bearbDer Grund für den Standort Flossenbürg war das Granitvorkommen. So war die Gegend als Standort perfekt für einen Arbeitslager. Der Appellplatz, auf dem stunden- und tagelange Zählungen stattfanden und auf dem Häftlinge bestraft und gefoltert wurden, durften wir besichtigen. DSC00910 bearbDen Zweck des Waschraums, den die Inhaftierten als erstes kennenlernten, erfuhren wir ebenfalls. Dort wurden sie von Kopf bis Fuß rasiert, geprügelt und erniedrigt. Der Alltag, den die Insassen Tag für Tag durchleben mussten, wurde uns näher erläutert. Er schockierte uns alle! Zum Schluss unserer Führung durften wir den Ehrenfriedhof im „Tal des Todes“ besuchen. Dieser Ort bekam seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass dort in der Zeit des Nationalsozialismus viele Häftlinge hingerichtet und verbrannt worden waren. Anschließend besichtigten wir noch den Steinbruch, der sich einen Fußweg von 10 Minuten vom KZ entfernt befand.

Persönliche Eindrücke der Klasse M10a

Viele Fragen schwirrten jedem von uns im Kopf…

- Wie konnte der Mord an 30.000 Menschen passieren?

- Wie war es möglich, dass angeblich niemand davon gewusst hat?

- Wie konnte die Situation ein so großes Ausmaß annehmen?

DSC00840 bearbWenn man über die Geschichte nachdenkt, die mit Flossenbürg verbunden ist, kommen einem Gefühle hoch wie, Trauer, Mitleid, Wut und Angst. Für viele von uns war es der zweite Besuch in einem Konzentrationslager. Bei dem ersten Besuch waren wir alle viel Jünger und konnten uns nicht vorstellen, wie es für die Menschen war. Heute verstehen wir nicht, wie ekelhaft Menschen gegenüber Menschen sein konnten. Wut und Trauer, die sich in uns ausbreitete und sich noch ausbreitet, machte unseren Ausflug unvergesslich. Unglaublich und sehr rührend ist die Tatsache zu wissen, dass es Menschen gibt und gab, die diese grausame Zeit überlebt haben. Großen Respekt verspüren wir diesen Menschen gegenüber, die mit so einer Vergangenheit leben können und Verachtung denen gegenüber, die den Holocaust verleugnen.

Diese Geschehen sind die Geschichte Deutschlands und gleichzeitig die unserer Welt.

Wir wünschen uns, dass so etwas nie wieder passiert!

Text: Klasse M 10 a

Bilder: O. Zeisner (OStR)

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