Diese Abschlussfahrt stand unter einem besonderen Stern, denn sie wäre beinahe nicht zustande gekommen. Bus und Übernachtung mussten mehrfach umgebucht werden, dann passte zum Glück doch noch alles. Pünktlich um 07:00 Uhr fuhren wir, die Tierpfleger-Abschlussklassen der drei Fachrichtungen mit unseren Lehrern Herr Kreimer, Herr Scholz und Herr Zeisner, am Dienstag, den 25. April, in Triesdorf los. Die Stimmung war gut - trotz der regnerischen Wetteraussichten für die nächsten Tage.
Ohne Zwischenfälle erreichten wir mittags unser erstes Ziel: Mulhouse. Hier besuchten wir den Zoo. Highlights waren die Vielfalt an Primaten (u.a. Neuweltaffen und Lemuren) sowie die Integration verschiedener botanischer Elemente und Besonderheiten (ähnlich der Wilhelma in Stuttgart). 
Des Weiteren war eine seltene Unterart des Rothirschs zu sehen. Leider setzte am Nachmittag Regen ein. Wenigstens war es im Bus trocken, denn auf dem Weg nach Strasbourg goss es in Strömen.
Im neu eingerichteten Hostel CIARUS – au coer de Strasbourg – checkten wir am späten Nachmittag ein.Dort formierten sich relativ spontan etliche Gruppen; alle sehr hungrig. Daher suchten wir uns ein Restaurant in der Nähe. Der Wunsch, die französische Küche auszuprobieren, wurde kurzerhand abgewandelt. Es ergab sich die Möglichkeit, in einem chinesischen Lokal zu speisen. Mit entsprechendem Geldbeutel hätte man übrigens auch Hummer und Froschschenkel wählen können. Verständigungsprobleme gab es keine, da der Inhaber unter anderem auch Deutsch sprach. Nach einem ausführlichen Mahl besichtigten einige Schüler noch das Münster. Es regnete leicht und die vielen Türmchen wurden von Lampen angeleuchtet – es war sehr romantisch.
Am nächsten Morgen (Mittwoch, den 26. April) setzten wir unsere Fahrt nach einem „kleinen“ französischen Frühstück in Richtung Amnéville fort. Das Wetter hielt zum Glück an diesem Tag. Mit großer Spannung näherten wir uns diesem besonderen Park in privater Hand. 
Schon über dem Eingang blickten uns einige Raubtiere aufmerksam entgegen. Diese Tierordnung steht nämlich im Mittelpunkt des Zoos. Der Name Tigerpark verrät auch den Fokus der Tierarten: nämlich Raubkatzen. Besonderes Interesse der Zuschauer weckten weiße Tiger und Löwen – obwohl diese Zucht durchaus kritisch zu beurteilen ist (möglicherweise leiden Nachkommen an Erbkrankheiten). 
Außerdem wurden große Menschenaffen, Flusspferde und Tiere der afrikanischen Savanne (Steppenzebra, Giraffe, Breitmaulnashorn, Afrikanischer Strauß u.a.) gezeigt. Eine nennenswerte Attraktion ist das große Angebot an Tierschauen und kommentierten Fütterungen. So wurde z.B. vor einer mittelalterlichen Kulisse eine Show mit Pferden und Greifvögeln präsentiert. 
Einige Tierpfleger nutzten sogar die Möglichkeit für einen Blick hinter die Gehegeabsperrungen und wurden prompt von einem Lokalsender gefilmt und interviewt. Nicht nur wir Schüler waren den Tieren sehr nah, sondern auch zwischen Lehrer und Tier kam es zu Begegnungen der etwas intensiveren Art.
Viel zu früh brachen wir am Nachmittag wieder gen Triesdorf auf, das wir auch wohlbehalten spät am Abend wieder erreichten.
Wir möchten uns ganz herzlich bei unserem Busfahrer bedanken, der uns an beiden Tagen sicher an unsere jeweiligen Ziele und wieder nach Hause brachte und bei unseren Lehrern, die diese Fahrt tatkräftig mit organisierten. Außerdem gilt besonderer Dank unserer Mitschülerin Mareike Mayr, die maßgeblichen Anteil am Zustandekommen und der Organisation dieser Fahrt hatte.
Text: T 12 a – c
Bilder: O. Zeisner (OStR)