Unter der Begleitung von Frau Langer und Herrn Zahn machten wir - die Klassen MiLa 11a und 11b – eine Exkursion in die Residenzstadt Würzburg.Die Brauerei Würzburger Hofbräu war unser erstes Ziel. Sie wurde 1643 von Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn gegründet. Bis heute ist dies das älteste bestehende Unternehmen Würzburg, welches überregional für sehr schmackhafte Biersorten bekannt ist.
An der Brauerei angekommen, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und unter Leitung zweier Studenten durch die Brauerei geführt.
Der Rundgang begann im Keller der Brauerei. Hier wurden uns die Grundzutaten des Bieres, nämlich Hopfen, Malz, Hefe und Wasser, näher gebracht. Daraufhin führte uns der Student in das sogenannte Sudhaus. Hier werden die Malzinhaltsstoffe durch enzymatische, chemische und physikalische Vorgänge in Lösung gebracht. Dies ist der entscheidende Prozess für die spätere Geschmacksbildung des Bieres. Im nächsten Schritt wird die Maische im Läuterbottich abgetrennt und in der Würzpfanne Sud zugegeben. Als nächstes findet durch Hefezugabe der Gärprozess statt, wobei innerhalb von 5-6 Tagen Alkohol entsteht. Letzterer sorgt dafür, dass pathogene Keime im Bier keine Überlebenschancen haben. Durch den Einsatz unterschiedlicher Hefesorten und durch die Verwendung unterschiedlicher Rezepturen für die Würze entsteht entweder untergäriges oder obergäriges Bier. Nach der Gärung wird das fertige Bier in Flaschen oder in Fässer abgefüllt.
Das Highlight der Exkursion war die Besichtigung des brauereieigenen Labors. Hier wurden uns einige Untersuchung genauer erklärt. Interessant war, dass aus mikrobiologischer Sicht Bier viel weniger sensibel als Milch und Milchprodukte ist. Aufgrund der Gärung und des daraus entstehenden Alkohols können im Bier kaum Keime wachsen.
Nach dem Brauereirundgang durften wir im Bräustüberl die verschiedenen Biersorten ausprobieren.
Danach fuhr uns der Bus in die Innenstadt Würzburgs. Hier konnten wir die fürstliche Residenz und die Innenstadt besichtigen.
Text und Bild: Kristine Koller (MiLa 11b)