Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Anfangsgodi 2018 07Unter dem Motto „Den Durchblick suchen“  stand der Schulanfangsgottesdienst in Ansbach, der für alle Klassen der Berufsfachschulen, das BGJ Agrar und die Berufsintegrationsklasssen BIK am Freitag, 14.09.2018, in der St. Johanniskirche stattfand. Ein Chor aus Schülerinnen und Schülern der 11. Klassen der Abteilung Kinderpflege sang mit viel Engagement die eingeübten Lieder. Musikalisch begleitet wurden sie von der „Lehrerband“ verstärkt durch Schüler.

Nach dem Musikstück “Alles neu“ der Musiklehrer Frau Perschl  und Herrn Schramm, begleitet von Frau Heislbetz am Klavier, begrüßte Frau Schwab im Namen der Religions- und Musiklehrer am BSZ die Schulgemeinde mit den Worten: „Haben Sie schon den Durchblick gefunden oder suchen Sie ihn?“

Auf das Thema wurden alle durch ein Anspiel von SchülerInnen  der K11a eingestimmt. Dabei sah sich eine Schülerin  nur noch himmelblau und perfekt durch ihre himmelblaue Brille, einer wollte vor lauter Missmut gar nichts mehr sehen und ließ sich ein Tuch vor die Augen binden, eine Schülerin sah durch die rosarote Brille alles strahlend und happy und eine sah nur noch sich selbst durch die verspiegelte Brille.

Frau Schwab bremste die vier: „Halt, ihr vier. So wird das nicht gehen. Irgendwie seid ihr doch alle vier blind. Euch müsste mal jemand die Augen öffnen.“

Nach der Lesung von der Geschichte des blinden Bartimäus führte sie in der Ansprache aus:

„In diesem biblischen Text geht es wie beim Gespräch gerade um das Sehen bzw. das nicht Sehen. Die Heilung des Blindseins ist hier aber zweitrangig. Wenn Jesus ein Zeichen tut, will er die Leute nicht nur zum Staunen bringen. Er will uns zeigen: So ist Gott. Das macht Gott. Menschen können wieder klar sehen. Aber das soll nicht erst irgendwann im Himmel geschehen. Es kann jederzeit sein(….).  Auch bei uns soll dieses Reich Gottes anbrechen. Auch wir sollen klar sehen, ohne himmelblaue, rosarote oder schwarze Brillen.

Vielleicht will Jesus uns sagen: Du brauchst keine himmelblaue Brille. Du hast deine Stärken und Schwächen. Gott nimmt dich an, wie du bist. Versuch doch auch mal, dich selbst zu akzeptieren. Vielleicht will er uns sagen: Du brauchst dir die Augen nicht vor der Wirklichkeit zu verbinden. Hab keine Angst. Ich begleite dich durch das neue Schuljahr. Vielleicht will er uns sagen: Du musst nicht immer nur happy und cool sein und deine Ängste verbergen. Versuch doch, deine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, ohne Ängste und ohne Übertreibung. Vielleicht will er uns sagen: Sieh auch die Probleme und Ängste der Anderen. Dann wirst du Freunde gewinnen und helfen können.“

Dabei nahmen die Schüler dann ihre Brillen wieder ab.

„Sicher haben wir alle irgendwo unsere blinden Stellen, Schüler  genauso wie Lehrer. Dinge, die wir nicht sehen können, nicht sehen wollen oder vor lauter Betriebsamkeit übersehen. (….) Mit offenen Augen durch die Welt gehen heißt: Einen Blick haben für die Menschen um mich herum. Nicht schnell aburteilen, sondern genauer hinschauen. Nicht wegschauen, wenn meine Hilfe gefragt ist. Auch einmal einen netten Blick für andere haben.

Ich wünsche uns, dass wir mit offenen Augen durch das Schuljahr gehen können: Ohne Ängste und ohne Illusionen, mit einem Blick für das Wichtige und einem Blick für alle Menschen an unserer Schule, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeitende in der Schule. Dann kann dieses Schuljahr ein für alle gutes Jahr werden.“

Nach den Fürbitten durch die vier neuen Religionsreferendare am BSZ  und dem Segenswunsch von J. Schramm dankte der stellvertretende Schulleiter StD Gaffron dem Vorbereitungsteam und den am Gottesdienst Beteiligten und wünschte allen für das Schuljahr einen guten Durchblick.

(Text: Irmela Schwab, Bilder: Doris Hennemann)

 

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