Die angehenden Umwelttechnikerinnen und Umwelttechniker haben im Rahmen ihres Abschlusses erneut beeindruckende Technikerarbeiten zu spannenden Projekten verfasst. Ihre Arbeiten widmen sich praxisnahen Fragestellungen aus dem Alltag und bieten einen faszinierenden Einblick in die vielfältigen Einsatzbereiche unseres Berufsstandes.
Windrad
Herr Schmidt setzte sich intensiv mit unserem Windrad und dem eigens für einen Windkraftwettbewerb in Frankreich konstruierten Generator auseinander. Der von uns entwickelte Generator, der unter anderem von der VET und Wust „Wind & Sonne“ großzügig unterstützt wurde, wurde von ihm repariert. Darüber hinaus entwickelte er gezielte Verbesserungsmaßnahmen, um eine Überlastung künftig zu verhindern und die Betriebssicherheit nachhaltig zu erhöhen.
Unterflurmüllsysteme
Herr Yesilkaya widmete sich inseiner Abschlussarbeit einer innovativen Lösung für die Abfallentsorgung: dem Unterflurmüllsystem. In seiner Arbeit beleuchtet er umfassend verschiedene Systemvarianten, Aspekte der Planung sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser modernen Technologie. Dabei wird deutlich, wie Unterflursysteme durch ihre platzsparende, barrierearme und hygienische Bauweise neue Maßstäbe für eine effiziente und ästhetische Abfallentsorgung setzen.
Gebäudedämmung
Frau Fasser widmete sich in ihrer Arbeit der Untersuchung verschiedener Dämmstoffe und deren Umweltverträglichkeit. Darüber hinaus entwickelte sie ein anschauliches Unterrichtsmodell, das künftigen Jahrgängen die Anwendung moderner Dämmmaterialien praxisnah und verständlich vermittelt. So leistet sie einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Wissensvermittlung im Bereich energieeffizientes Bauen.
Projekt „Novus Sonus“
Herr Baumgärtner und HerrBrückner widmeten sich in ihrem Projekt der Optimierung des Raumklimas eines Mehrzweckraums durch die gezielte Reduktion der Nachhallzeit. Nach einer umfassenden akustischen Analyse des Raumes berechneten sie auf Grundlage der gewonnenen Daten die erforderlichen Verbesserungsmaßnahmen. In der anschließenden Praxisphase fertigten und installierten die angehenden Techniker mehrere Schallabsorber. Abschließend wurde der Erfolg der Maßnahmen durch erneute Messungen überprüft und die Wirksamkeit der Optimierungen bewertet.
Einbau einer Heizung mit Wärmepumpe
Herr Heubeck ermittelte zunächst die erforderliche Leistung für die Installation einer neuen Gastherme in Kombination mit einer Wärmepumpe. Im weiteren Verlauf analysierte er den Energiebedarf des Gebäudes und berechnete die Amortisationszeit des neuen Heizsystems. Um das Einsparpotenzial zusätzlich zu erhöhen, berücksichtigte er außerdem die Installation eines Balkonkraftwerks, das einen weiteren Beitrag zur Energieeffizienz leisten soll.
Einbau eines sommerlichen Wärmeschutzes
Frau Friederich führte umfassende Temperaturmessungen in einem Wintergarten durch und untersuchte dabei den Einfluss verschiedener Wärmeschutzsysteme auf dessen Erwärmung. Nach einem systematischen Vergleich der unterschiedlichen Lösungen sowie einer detaillierten Kostenanalyse entschied sie sich für das optimale Wärmeschutzsystem, das sie anschließend eigenständig anfertigte und installierte.
Bau einer smart Growbox
Herr Manz setzte sich intensiv mit den Wachstumsfaktoren von Pflanzen auseinander und analysierte die limitierenden Einflüsse der verschiedenen Parameter. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickelte er einen detaillierten Plan für den Bau einer smarten Growbox. Die Box fertigte er aus wiederverwerteten Materialien und stattete sie mit aktiver Belüftung, automatisierter Beleuchtung sowie einem Aktivkohlefilter aus. Für die Steuerung programmierte er die Anbindung aller erforderlichen Sensoren und führte schließlich einen Wachstumsversuch mit der Pflanze „Critical Kush“ durch.
Fotos: Marcel Scheuber, wikipedia.org; Unterflurbehälter, Laura Fasser, Paul Baumgärtner und Jannik Brückner, Philipp Heubeck, Monja Friederich, Konstantin Manz